Auf den Spuren Franz Marcs

Foto-Essay

Eine "Fotoreportage" über einen Spaziergang ums Haus? Vielleicht keine Reportage aber eine kleine Bildergeschichte allemal. Insbesondere wenn man behaupten darf auf den Spuren Franz Marcs zu wandeln.

Aber eins nach dem anderen. Heute Morgen bildete sich sehr schnell eine dünne Schicht Bodennebel den die aufgehende Sonne ebenso schnell wieder auflöste. Also nichts wie los um diese besondere Stimmung einzufangen. Ohnehin lädt der schneelose Winter dazu ein, die ausgetretenen Wege zu verlassen um die vertraute Umgebung querfeldein neu zu entdecken. Es ist immer wieder erstaunlich wie sich die Perspektive keine hundert Meter weiter ändert. Die Sonne steht noch tief und die Baumreihen zwischen den Nebelschwaden verstärken die Wahrnehmung der Tiefe weiter. Wer genau hinsieht erkennt die zwei Türme vom Kloster Benediktbeuern und der Ortskundige wird auch die übrigen Landschaften einordnen können. Am Wegesrand weist dann eine kleine Tafel auf das Wirken von Franz Marc hin. Das muss wohl die Stelle sein von der er in einem Brief an Maria schreibt:

„Mein Vogelbeerbäumchen hab ich ganz tapfer weitergemalt; da droben ist so wunderschön zu malen. In der Ferne stampft das Kochler Zügle, das Karwendel blickt herüber und das gute Sindelsdorf liegt brühwarm in der Sonne. Du musst diese Gegend einmal genauso lieben wie ich.“

Von Christian Paulsen

Penzberg, 07.01.2016



Kommentare: 1
  • #1

    anne (Dienstag, 02 Februar 2016 11:03)

    So schön fotogafiert und ebenso wie die Bilder ist auch die Sprache - wie ein Wintergedicht!